Nähkurs – Bangalore

Mit Hilfe einer von unseren Sponsorinnen, die früher auch selbst ihr Einkommen mit dem Nähen ausgebessert hat, konnten wir bis jetzt schon den ersten Nähkurs organisieren. Dafür waren ungefähr 1300 Euro notwendig.

Mit diesem Geld konnten die Schwestern sechs alte Nähmaschinen reparieren lassen, Stoff einkaufen und eine erfahrene Näherin als Ausbildnerin bezahlen. Der Kurs dauerte sieben Monate und an ihm nahmen insgesamt ungefähr 40 Frauen teil. Einige Frauen haben den ganzen Kurs besucht und andere nur einzelne Teile, weil sie sich nur für die Produktion von Kleidung einer bestimmten Art spezialisieren wollten.

Die Schwestern wollten das für den Kurs zur Verfügung gestellte Geld so gut wie möglich ausnützen, und so haben sie eine Möglichkeit gefunden, wie auch die Kursteilnehmerinnen, die sich keine eigene Nähmaschine leisten können, mit dem Nähen etwas verdienen können.

Sie haben den Frauen einen Raum mit den im Kurs verwendeten Nähmaschinen zur Verfügung gestellt. Außerdem sammeln sie 0,3-0,5 m2 große Textilstücke, die als Stoffmuster an die Geschäfte geschickt werden. Diese Textilstücke können dann die Näherinnen miteinander farblich entsprechend kombinieren und für die Produktion von kleineren Kleidungsstücken verwenden, z. B. für Hosen für kleine Kinder. Diese, weniger anspruchsvolle Näharbeit können auch die Teilnehmerinnen des Kurses ausüben, die im Kurs nicht besonders erfolgreich waren. Kinderhosen verkaufen sie dann um eine Hälfte billiger als der Normalpreis ist, weil sie für den Stoff nichts ausgegeben haben. Mit der Produktion solcher einfachen Kleider können sie ein bisschen den kargen Familieneinkommen ausbessern.

 

Nähkurs im “Haus St. Vinzenz” in Bangalore wurde durch eine von unseren Sponsorinnen ermöglicht.

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